🌳 Was ist eine Baumbestattung?
Die Baumbestattung stellt eine besondere Variante der Urnenbeisetzung dar. Dafür wird der Verstorbene zuerst im Krematorium eingeäschert. Anschließend wird die Asche in eine umweltfreundlich abbaubare Urne gefüllt, die dann in einem Baumgrab oder im Wald beerdigt wird. Diese Form der Bestattung vermittelt eine ruhige, naturverbundene Alternative zu klassischen Bestattungsarten und steht für den niemals endenden Kreislauf des Lebens.
📍 Wo ist eine Baumbestattung möglich?
Nach der Kremation stehen üblicherweise zwei Optionen zur Verfügung:
- Baumbestattung auf dem Friedhof: Zahlreiche städtische oder kirchliche Friedhöfe bieten separate Baumareale an, in denen Urnen beigesetzt werden können. So wird die vertraute Atmosphäre eines Friedhofs mit der Natürlichkeit eines Baumgrabes verbunden.
- Bestattung im Wald: In speziell ausgewiesenen Bestattungswäldern wie etwa FriedWald oder RuheForst erfolgt die Urnenbeisetzung direkt im Wald – ganz ohne Grabsteine oder Pflegeaufwand.
✨ Welche Möglichkeiten der Baumbestattung gibt es?
🌲 Gemeinschaftsbäume
Hierbei werden mehrere Urnen an einem gemeinsamen Baum beigesetzt – jede Person hat ihren eigenen Platz, der Baum wird jedoch geteilt. Dies ist eine persönliche und gleichzeitig kostengünstige Variante.
🌿 Familien- oder Freundschaftsbäume / Einzelbäume
Ein Baum kann exklusiv für eine Familie oder einen Freundeskreis reserviert werden, sodass über die Jahre hinweg mehrere Urnen an einem gemeinsamen Erinnerungsort beigesetzt werden. Alternativ kann ein Einzelbaum ausschließlich einer Person gewidmet sein – diese besondere Variante bietet einen individuellen Ruhestätte, meist an besonders schönen Plätzen im Wald.
🕊️ Anonyme Baumbestattung
Die Urne wird hier am Baum oder im Wald bestattet, allerdings ohne Namen oder sichtbare Kennzeichnung – eine zurückhaltende, naturbelassene Form der Beisetzung.
🏡 Baumbestattung im Garten (BaumFrieden)
Eine innovative Alternative ist der BaumFrieden: Die Asche wird in den Niederlanden mit der Erde eines jungen Baumes vereint, der dort heranwächst. Nach vier bis neun Monaten bekommen die Hinterbliebenen den Baum, um ihn in Deutschland an einem Ort ihrer Wahl zu pflanzen – so entsteht ein individueller Erinnerungsplatz im eigenen Umfeld.
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