Lage und Erreichbarkeit des RuheForst Westmünsterland-Coesfeld
Der RuheForst Westmünsterland-Coesfeld liegt etwa vier Kilometer nordwestlich der Kreisstadt Coesfeld im malerischen Münsterland. Eingebettet in ein größeres Waldgebiet, zeichnet sich dieser naturbelassene Eichen-Mischwald durch seine Ruhe und Ursprünglichkeit aus.
Die Anfahrt erfolgt über den Sirksfelder Weg, der direkt zum RuheForst führt. Parkmöglichkeiten stehen in unmittelbarer Nähe zur Verfügung, sodass Besucher bequem den Wald betreten können. Für Interessierte werden regelmäßig kostenlose Waldführungen angeboten, bei denen die Besonderheiten des RuheForsts erläutert werden. Anmeldungen hierzu sind telefonisch möglich.
Natur- und Landschaftsschutz im RuheForst
Der RuheForst Westmünsterland-Coesfeld befindet sich in direkter Nachbarschaft zum Naturschutzgebiet Felsbachaue, einem Flora-Fauna-Habitat (FFH) von europäischer Bedeutung. Dieses Gebiet zeichnet sich durch mäandrierende Wasserläufe und eine Vielzahl seltener Pflanzen- und Singvogelarten aus.
Durch das Bestattungskonzept des RuheForsts wird der Wald für mindestens 100 Jahre ungestört in seiner natürlichen Entwicklung belassen. Dies fördert die Biodiversität und bietet zahlreichen Tier- und Pflanzenarten einen geschützten Lebensraum.
Baumarten und Bestattungsmöglichkeiten im RuheForst
Im RuheForst Westmünsterland-Coesfeld dominieren alte Eichen und Buchen das Waldbild. Diese Bäume dienen als zentrale Punkte der sogenannten RuheBiotope, die als letzte Ruhestätten ausgewählt werden können. Jedes RuheBiotop bietet Platz für bis zu zwölf Urnenbestattungen und kann von Familien oder sich im Leben nahestehenden Personen genutzt werden.
Neben den RuheBiotopen gibt es auch GemeinschaftsBiotope, die Einzelpersonen eine Beisetzung ermöglichen. Die Auswahl des passenden Biotops kann individuell erfolgen, wobei die natürliche Umgebung stets erhalten bleibt.
Orte des Gedenkens und der Trauer im RuheForst
Für Trauerzeremonien stehen im RuheForst Westmünsterland-Coesfeld zwei Andachtsplätze mit Holzkreuzen und Sitzgelegenheiten zur Verfügung. Diese Plätze bieten Angehörigen die Möglichkeit, inmitten der Natur Abschied zu nehmen und zu gedenken.
Da im Wald selbst keine individuellen Grabgestaltungen oder das Ablegen von Grabschmuck erlaubt sind, wurde eine Gedenkhütte eingerichtet. Hier können Blumen, Figuren, Steine oder Bilder abgelegt werden, um den Verstorbenen zu ehren. Kerzen sind aufgrund der Brandgefahr nicht gestattet.
Alles Wichtige zu RuheBiotopen und Grabstätten im RuheForst
Ein RuheBiotop im RuheForst Westmünsterland-Coesfeld ist ein ausgewiesener Bereich um einen Baum, der bis zu zwölf Beisetzungsplätze umfasst. Die Nutzungsrechte für ein solches Biotop können bis zum Jahr 2106 erworben werden.
Die Grabstätten erfordern keine Pflege, da sie Teil des natürlichen Waldes sind. Veränderungen am Biotop oder am Waldboden, wie das Ablegen von Blumen oder das Aufstellen von Gegenständen, sind nicht gestattet, um die natürliche Umgebung zu bewahren. Eine namentliche Kennzeichnung des Grabes ist möglich, wobei einheitliche Schilder verwendet werden.
Für stillgeborene Kinder wurden spezielle RegenbogenBiotope eingerichtet, die von Nutzungsgebühren befreit sind. Lediglich das übliche Beisetzungsentgelt wird erhoben.
Durch diese Regelungen wird sichergestellt, dass der RuheForst ein Ort der Ruhe und des Gedenkens bleibt, der im Einklang mit der Natur steht.