Lage und Erreichbarkeit des RuheForst Südheide
Der RuheForst Südheide befindet sich im Süden des Naturparks Südheide, etwa 15 Kilometer nördlich von Celle, im Ortsteil Feuerschützenbostel der Stadt Bergen. Eingebettet in ausgedehnte Mischwälder und sanfte Weiden entlang des malerischen Heideflusses Oertze, bietet dieser naturbelassene Forst einen einzigartigen Ort der letzten Ruhe.
Anfahrt
Die Anreise zum RuheForst ist aus verschiedenen Richtungen möglich:
- Von Norden: Über die A7, Abfahrt Soltau-Süd, durch Bergen auf der B3 Richtung Celle, in Offen links abbiegen Richtung Sülze, in Sülze rechts nach Eversen und dort rechts nach Feuerschützenbostel.
- Von Süden: Über die A7, Abfahrt Fuhrberg/Mellendorf, durch Fuhrberg Richtung Celle, nach etwa 10 km links Richtung Bergen, durch Ovelgönne, Oldau, Südwinsen und Winsen/Aller, in Winsen/Aller an der Kreuzung rechts Richtung Celle, nach ca. 5 km am Gasthaus Oertzeblick links nach Wolthausen, in Wolthausen links Richtung Bergen, nach ca. 3 km in Hassel rechts Richtung Sülze/Hermannsburg, in Sülze nach Eversen und dort rechts nach Feuerschützenbostel.
- Von Osten und Westen: Über die A2, auf die A7 Abfahrt Kreuz Hannover-Ost Richtung Hamburg, dann weiter wie aus Richtung Süden beschrieben.
Die genaue Adresse für Navigationsgeräte lautet: Rittergut 1, 29303 Bergen.
Natur- und Landschaftsschutz im RuheForst
Der RuheForst Südheide liegt inmitten des Naturparks Südheide und wird von einem naturbelassenen Bach umflossen. Die Pflege des Waldes erfolgt nach den Standards der Forstzertifizierung PEFC, was bedeutet, dass der Wald nach ökologisch besonders hohen Ansprüchen bewirtschaftet wird. Kernpunkte sind der Verzicht auf Kahlschläge und der Erhalt von ökologisch wertvollen Bäumen und Einzelbiotopen. Dadurch finden viele, sonst seltene Tier- und Pflanzenarten hier eine Rückzugsmöglichkeit.
Die forstliche Bewirtschaftung im RuheForst Südheide beschränkt sich auf notwendige verkehrssichernde Maßnahmen. Nach regelmäßiger Sichtung durch geschultes Forstpersonal werden gefährdende Äste und Bäume entnommen, sodass der RuheForst gefahrlos auf den Wegen betreten werden kann. Nur ausnahmsweise, zum dauerhaften Schutz ausgewählter RuheBiotope, können bedrängende Bäume schonend entnommen werden.
Baumarten und Bestattungsmöglichkeiten im RuheForst
Im RuheForst Südheide finden sich zahlreiche Baumarten, darunter Bergahorn, Birke, Buche, Hainbuche, Douglasie, Eberesche, Eiche, Erle, Haselnuss und Ilex. Diese Vielfalt ermöglicht es, eine letzte Ruhestätte unter einem Baum zu wählen, der eine besondere Bedeutung für den Verstorbenen oder die Angehörigen hat.
Als Ruhestätte stehen frei wachsende Laub- und Nadelbäume aller Altersstufen zur Auswahl. Eine schonende, naturnahe Waldwirtschaft gewährleistet, dass die letzte Ruhe im Waldgebiet nicht gestört wird.
Orte des Gedenkens und der Trauer im RuheForst
Für Trauerzeremonien steht ein Andachtsplatz zur Verfügung, der mit einem Holzkreuz und Sitzmöglichkeiten ausgestattet ist. Die Stelle, an der die Urne beigesetzt wird, wird für die Verabschiedung mit Naturmaterialien dekoriert. Zusätzliche Dekorationen, Blumen und Bilder sind möglich, müssen aber nach der Verabschiedung wieder entfernt werden.
An der Beisetzungsstelle ist der Erdhügel für den symbolischen Erdwurf vorbereitet. Oft bringen die Angehörigen ein Körbchen mit Blütenblättern mit. Der letzte Blumengruß, der mit ins Grab gegeben wird, ist möglich; Dekorationen an der Grabstätte oder am Baum, wie Kränze oder Blumenschalen, müssen nach der Beisetzung entfernt werden. Der natürliche Zustand des Waldbodens wird unmittelbar nach der Beisetzung wiederhergestellt, sodass die Grabstätte selbst nicht mehr zu sehen ist.
Alles Wichtige zu RuheBiotopen und Grabstätten im RuheForst
Im RuheForst Südheide können Sie zwischen einem eigenen RuheBiotop („Einzel- oder FamilienBiotop“) sowie einem Einzelplatz am GemeinschaftsBiotop wählen. Es handelt sich hierbei um ausgewählte Bäume oder andere Naturdenkmale wie Findlinge oder große Baumstümpfe, in deren unmittelbarer Umgebung die Urnen beigesetzt werden. Die RuheBiotope sind je nach Baumart, Alter und Einzigartigkeit in vier Wertstufen unterteilt.
Die letzte Ruhestätte ist frei wählbar. Verfügbare RuheBiotope sind farbig gekennzeichnet. Schon zu Lebzeiten können Sie sich also einen Ort für Ihre letzte Ruhe aussuchen. Oder Sie überlassen die Auswahl Ihren Angehörigen – dann wird Ihre Ruhestätte erst nach Ihrem Tod bestimmt.
Eine namentliche Kennzeichnung des Grabes ist am Baum mit einem kleinen Schild in gedeckten Farben möglich. An einem ruhig gelegenen Andachtsplatz inmitten des Waldes kann vom Verstorbenen Abschied genommen werden. RuheBiotope benötigen keine Pflege, da sie Teil des natürlichen Waldes sind. Sie können schon zu Lebzeiten ausgewählt und so zu Bezugspunkten werden. Das Recht auf Nutzung eines RuheBiotops kann auf bis zu 99 Jahre erworben werden.