Lage und Erreichbarkeit des RuheForst Maintal
Der RuheForst Maintal befindet sich in der Gemeinde Theres im bayerischen Unterfranken, eingebettet in eine waldreiche Region zwischen Schweinfurt und Bamberg. Die verkehrsgünstige Lage ermöglicht eine schnelle Anreise:
- Theres: ca. 1,9 km entfernt, erreichbar über die Bucher Straße.
- Schweinfurt: etwa 22,4 km entfernt, über die A 70 und B 303 in ca. 21 Minuten erreichbar.
- Bamberg: rund 44,1 km entfernt, über die A 70 in ca. 32 Minuten erreichbar.
- Würzburg: ungefähr 59 km entfernt, über die A 7 und A 70 in ca. 42 Minuten erreichbar.
Die Nähe zur Autobahnabfahrt Nr. 10 „Haßfurt/Theres“ an der A 70 erleichtert die Anreise zusätzlich. Von dort aus führt der Weg über die Bucher Straße und weiter nach Obertheres, wo man der Beschilderung Richtung „Buch“ folgt. Nach etwa 2 km weist ein Schild den Weg links in den Wald zum Parkplatz des RuheForstes Maintal.
Natur- und Landschaftsschutz im RuheForst
Der RuheForst Maintal liegt in einem naturnah bewirtschafteten Laubmischwald, der von alten Buchen und Eichen geprägt ist. Die Wälder werden nach den Prinzipien der naturnahen Waldwirtschaft gepflegt, mit dem Ziel, einen artenreichen, stabilen und gesunden Wald zu erhalten. Dies beinhaltet:
- Verzicht auf Kahlschläge
- Natürliche Verjüngung des Waldes
- Förderung der Artenvielfalt
- Erhalt von Totholz als Lebensraum für zahlreiche Organismen
- Schaffung gesunder, strukturreicher Mischwälder
Diese nachhaltige Bewirtschaftung gewährleistet, dass der Wald als Lebensraum für Pflanzen und Tiere erhalten bleibt und gleichzeitig ein würdevoller Ort der letzten Ruhe für Verstorbene ist.
Baumarten und Bestattungsmöglichkeiten im RuheForst
Im RuheForst Maintal dominieren frei wachsende Buchen in unterschiedlichen Altersstufen. Daneben stehen zwölf weitere Baumarten für Bestattungen zur Verfügung, darunter Eichen, Hainbuchen, Douglasien, Fichten, Kiefern, Kirschen, Lärchen, Mammutbäume und Weißtannen.
Als Grabstätten dienen sogenannte RuheBiotope, die sich um ein Naturmerkmal wie einen Baum, Strauch oder moosüberzogenen Baumstumpf gruppieren. Ein RuheBiotop bietet Platz für bis zu 12 Urnengrabstätten und kann von Einzelpersonen, Familien oder im Leben verbundenen Menschen genutzt werden. Die Asche der Verstorbenen wird in biologisch abbaubaren Urnen beigesetzt, wodurch die Grabpflege entfällt und die Natur die Gestaltung übernimmt.
Orte des Gedenkens und der Trauer im RuheForst
Für Trauerzeremonien steht im RuheForst Maintal ein Andachtsplatz mit Holzkreuz und Sitzgelegenheiten zur Verfügung. Dieser Ort bietet Raum für individuelle Abschiedsfeiern, sei es in christlicher Tradition oder in freier Gestaltung. Die natürliche Umgebung des Waldes schafft eine Atmosphäre der Ruhe und Besinnung, die vielen Angehörigen Trost spendet.
Nach der Beisetzung bleibt die Grabstätte Teil des natürlichen Waldes. Blumen, Kerzen oder anderer Grabschmuck sind nicht gestattet, um das Ökosystem nicht zu stören. Die Natur übernimmt die Pflege und schmückt die Grabstätten im Wechsel der Jahreszeiten mit Blättern, Moos und Blüten.
Alles Wichtige zu RuheBiotopen und Grabstätten im RuheForst
Ein RuheBiotop ist eine ausgewählte Fläche im Wald, die als letzte Ruhestätte dient. Im Mittelpunkt steht ein Naturmerkmal wie ein Baum oder Strauch, um das bis zu 12 Urnengrabstätten angeordnet sind. Es gibt zwei Hauptarten von RuheBiotopen:
- FamilienBiotop: Hier erwirbt man alle 12 Grabstätten gemeinsam, sodass Familie und Freunde über Generationen hinweg an einem Ort beigesetzt werden können.
- GemeinschaftsBiotop: Hier können einzelne Grabstätten erworben werden, die mit anderen Personen geteilt werden.
Die Auswahl eines RuheBiotops kann bereits zu Lebzeiten erfolgen. Bei einem Spaziergang durch den Wald können Interessierte eine Grabstätte auswählen, die ihnen besonders zusagt. Die Vertragslaufzeit für ein RuheBiotop beträgt bis zu 99 Jahre, sodass auch jüngere Menschen die Möglichkeit haben, ihre letzte Ruhestätte frühzeitig festzulegen.
Durch die naturnahe Gestaltung und Pflege der RuheBiotope entfällt für die Angehörigen die Verpflichtung zur Grabpflege. Die Natur übernimmt diese Aufgabe, sodass die Grabstätten harmonisch in den Wald eingebettet sind und bleiben.